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Die 10 häufigsten Social-Media-Fehler in der Event-Branche und wie du sie vermeidest

Was Event-Marketing wirklich leisten kann

In der dynamischen Welt der Event-Branche ist Social Media zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Marketing, Teilnehmergewinnung und Community-Building geworden. Doch trotz der offensichtlichen Vorteile begehen viele Event-Veranstalter immer wieder die gleichen Fehler bei ihrer Social-Media-Strategie. Diese Fehler können nicht nur die Reichweite einschränken, sondern auch die Wahrnehmung deiner Events und deiner Marke negativ beeinflussen.

In diesem Artikel zeigen wir dir die zehn häufigsten Social-Media-Fehler in der Event-Branche und geben dir konkrete Tipps, wie du sie vermeidest.

1. Fehlende Content-Strategie

Der Fehler: Viele Event-Veranstalter posten unregelmäßig und ohne erkennbaren roten Faden. Mal wird wochenlang nichts geteilt, dann plötzlich fünf Beiträge an einem Tag. Diese Inkonsistenz verwirrt die Follower und mindert die Wirksamkeit der Kommunikation.

Die Lösung:

  • Entwickle einen Content-Kalender für deine Events mit regelmäßigen Posts
  • Plane verschiedene Content-Typen ein: Ankündigungen, Behind-the-Scenes, Expertentipps, Teilnehmerstimmen
  • Achte auf eine ausgewogene Mischung aus informativem, unterhaltendem und werblichem Content
  • Setze Tools wie Hootsuite oder Later ein, um Posts im Voraus zu planen und konsistent zu veröffentlichen

2. Zu spätes Starten der Social-Media-Kampagne

Das Problem: Die Social-Media-Aktivitäten beginnen oft erst wenige Wochen vor dem Event. Das ist zu spät, um Aufmerksamkeit zu generieren und eine Community aufzubauen.

So machst du es besser:

  • Starte deine Social-Media-Kampagne mindestens 3–6 Monate vor dem Event
  • Baue eine Spannungskurve auf mit strategisch geplanten Ankündigungen (Keynote-Speaker, Location, Early-Bird-Tickets)
  • Nutze Hashtags frühzeitig und konsequent, um eine Community aufzubauen
  • Erstelle einen Countdown, um Vorfreude zu wecken und regelmäßig an dein Event zu erinnern

3. Vernachlässigung der plattformspezifischen Besonderheiten

Die Herausforderung: Identische Inhalte werden auf allen Plattformen geteilt, ohne auf die spezifischen Funktionen und die jeweilige Community einzugehen.

Die Antwort:

  • Passe deine Inhalte an die Eigenheiten jeder Plattform an:
    • LinkedIn: Branchenwissen und professioneller Content
    • Instagram: Visuelle Eindrücke, Stories und Reels für Behind-the-Scenes
    • TikTok: Kurze, unterhaltsame Videos, die Trends aufgreifen
    • Twitter: Aktuelle Updates und Diskussionen
  • Nutze die spezifischen Features wie Instagram Stories, LinkedIn Articles oder Twitter Spaces
  • Verwende plattformspezifische Formate und Bildgrößen für optimale Darstellung

4. Mangelnde Interaktion mit der Community

Die Schwachstelle: Posts werden veröffentlicht, aber Kommentare bleiben unbeantwortet und Fragen werden ignoriert. Dies vermittelt den Eindruck von Desinteresse.

Der Ausweg:

  • Richte tägliche Zeitfenster für die Beantwortung von Kommentaren und Nachrichten ein
  • Reagiere auf Erwähnungen und Tags deines Events
  • Stelle Fragen in deinen Posts, um Interaktionen anzuregen
  • Schaffe Mehrwert durch prompte und hilfreiche Antworten
  • Bedanke dich für positives Feedback und gehe konstruktiv mit Kritik um

5. Übermäßige Selbstpromotion

Die Stolperfalle: Die Social-Media-Kanäle werden ausschließlich für werbliche Inhalte genutzt, was die Follower schnell ermüdet.

So geht’s richtig:

  • Wende die 80/20-Regel an: 80% wertvoller Content, 20% Promotion
  • Teile Branchenwissen, Tipps und Insights, die deiner Zielgruppe echten Mehrwert bieten
  • Stelle Menschen in den Mittelpunkt: Speaker-Interviews, Team-Vorstellungen, Teilnehmer-Stories
  • Nutze User-Generated Content, um authentische Einblicke zu liefern und die Community einzubinden

6. Unzureichende visuelle Qualität

Das Missverständnis: Verwackelte Smartphone-Fotos oder unprofessionelle Grafiken vermitteln einen schlechten Eindruck.

Die Korrektur:

  • Investiere in professionelles Bildmaterial oder hochwertige Stock-Fotos
  • Erstelle ein konsistentes visuelles Erscheinungsbild mit wiedererkennbaren Farben und Designelementen
  • Nutze Tools wie Canva oder Adobe Express für ansprechende Grafiken
  • Achte bei Videos auf gute Beleuchtung, stabiles Bild und klaren Ton
  • Halte ein Basis-Set an Vorlagen für verschiedene Content-Typen bereit

7. Fehlende Messbarkeit und Analyse

Die Hürde: Social-Media-Aktivitäten werden ohne klare KPIs durchgeführt.

Der Schlüssel zum Erfolg:

  • Definiere messbare Ziele für deine Social-Media-Aktivitäten (Reichweite, Engagement, Ticketverkäufe)
  • Richte Tracking-Links ein, um den ROI deiner Kampagnen zu messen
  • Analysiere regelmäßig die Performance deiner Beiträge
  • Optimiere deine Strategie basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen
  • Nutze Analytics-Tools der Plattformen oder Social-Media-Management-Tools

8. Vernachlässigung des Event-Hashtags

Der Knackpunkt: Es wird kein einheitlicher Event-Hashtag festgelegt oder er wird inkonsistent verwendet.

Die Optimierung:

  • Kreiere einen einzigartigen, einprägsamen und kurzen Hashtag für dein Event
  • Prüfe vorab, ob der Hashtag bereits anderweitig verwendet wird
  • Kommuniziere den Hashtag auf allen Kanälen, im Marketing-Material und während des Events
  • Motiviere Teilnehmer zur Nutzung des Hashtags durch Anreize (Gewinnspiele, Features auf deinen Kanälen)
  • Kuratiere und teile User-Generated Content mit deinem Hashtag

9. Fehlende Live-Berichterstattung während des Events

Die Ursache: Während des Events herrscht Social-Media-Stille.

Der richtige Ansatz:

  • Plane personelle Ressourcen für Social Media während des Events ein
  • Erstelle vorab einen Content-Plan für die Live-Berichterstattung
  • Nutze Stories, Reels und Live-Streams für Highlights in Echtzeit
  • Interviewe Speaker und Teilnehmer für authentische Testimonials
  • Zeige verschiedene Aspekte: Vorträge, Networking, Location, Catering

10. Mangelnde Nachbereitung und Weiterverwertung

Das Versäumnis: Nach dem Event werden die Aktivitäten eingestellt, wertvolles Content-Material bleibt ungenutzt.

So vermeidest du das Problem:

  • Erstelle einen Post-Event-Content-Plan für die Nachbereitung
  • Teile Highlight-Videos, Foto-Galerien und Key Learnings
  • Sammle und veröffentliche Teilnehmerstimmen und Bewertungen
  • Nutze Event-Content für langfristiges Content-Marketing (Blog-Artikel, Podcasts, Webinare)
  • Halte die Community mit regelmäßigen Updates zur nächsten Veranstaltung engaged

Strategischer Einsatz von Social Media für erfolgreiche Events

Die genannten Fehler zu vermeiden, bedeutet nicht nur, deine Events besser zu vermarkten, sondern auch eine langfristige Beziehung zu deiner Community aufzubauen. Eine durchdachte Social-Media-Strategie, die auf Konsistenz, Qualität und echtem Engagement basiert, kann den Unterschied zwischen einem mittelmäßigen und einem außergewöhnlich erfolgreichen Event ausmachen.

Denke daran: Social Media ist kein reines Marketingtool, sondern ein Kommunikationskanal, der Beziehungen aufbaut und pflegt. Investiere Zeit und Ressourcen in deine Social-Media-Präsenz, und du wirst die Früchte in Form von höherer Teilnehmerbindung, größerer Reichweite und letztendlich erfolgreicheren Events ernten.

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