Glossar Marketing
Die wichtigsten Begriffe kurz erklärt
A
A/B-Testing
Ein Vergleich zweier Versionen (z. B. einer Website oder E-Mail), um herauszufinden, welche besser funktioniert.
Beispiel: Zwei Varianten eines Newsletter-Betreffs werden getestet, um zu sehen, welche mehr Öffnungen erzielt.
Affiliate-Marketing
Marketingmodell, bei dem Partner (Affiliates) Produkte bewerben und für Verkäufe oder Klicks eine Provision erhalten.
Anwendung: Influencer erhalten eine Provision, wenn Follower über ihren Link ein Produkt kaufen.
Algorithmus
Ein Regelwerk, das Plattformen wie Google oder Instagram nutzen, um Inhalte zu bewerten und zu präsentieren.
Beispiel: Der Instagram-Algorithmus entscheidet, welche Beiträge im Feed ganz oben angezeigt werden.
Awareness (Markenbekanntheit)
Maß dafür, wie bekannt eine Marke oder ein Produkt in der Zielgruppe ist.
Ziel: Die Awareness-Kampagne soll dafür sorgen, dass mehr Menschen die Marke kennen.
B
B2B (Business-to-Business)
Marketing, das sich an Unternehmen richtet.
Beispiel: Ein Softwareunternehmen verkauft seine Lösung an andere Firmen.
B2C (Business-to-Consumer)
Marketing, das sich direkt an Endverbraucher richtet.
Beispiel: Ein Online-Shop verkauft Kleidung an private Kunden.
Branding
Aufbau und Pflege einer Marke, um sie einzigartig und wiedererkennbar zu machen.
Anwendung: Logo, Farben, Tonalität und Werte prägen das Branding.
Buyer Persona
Fiktive Beschreibung eines idealen Kunden basierend auf Daten und Annahmen.
Beispiel: „Anna, 32, Social Media Managerin, lebt in Berlin, interessiert sich für Nachhaltigkeit.“
C
Call-to-Action (CTA)
Aufforderung an Nutzer, eine konkrete Handlung auszuführen.
Beispiel: „Jetzt kaufen“, „Zum Newsletter anmelden“.
Content-Marketing
Strategie, bei der mit relevanten Inhalten Zielgruppen erreicht und gebunden werden.
Beispiel: Ein Blogbeitrag mit Tipps zur Hautpflege auf der Website einer Kosmetikmarke.
Conversion
Erfolgreiche Umwandlung eines Website-Besuchers in einen Kunden oder Lead.
Beispiel: Ein Nutzer meldet sich zum Newsletter an – das ist eine Conversion.
Customer Journey
Weg eines Kunden von der ersten Berührung mit der Marke bis zum Kauf (und darüber hinaus).
Anwendung: Inhalte und Werbemaßnahmen werden je nach Phase der Journey angepasst.
CPA (Cost per Acquisition)
Kosten pro gewonnenem Kunden oder pro Conversion.
Wird genutzt, um die Effizienz einer Kampagne zu messen.
CPC (Cost per Click)
Kosten pro Klick auf eine Anzeige.
Beispiel: Bei Google Ads zahlt man nur, wenn jemand tatsächlich klickt.
CPM (Cost per Mille / Tausend-Kontakt-Preis)
Kosten für 1.000 Sichtkontakte einer Werbeanzeige.
Beispiel: Wird häufig im Display Advertising verwendet.
CR (Conversion Rate)
Prozentsatz der Nutzer, die eine gewünschte Aktion (z. B. Kauf) durchführen.
Formel: Conversions ÷ Besucher × 100.
CRM (Customer Relationship Management)
Pflege von Kundenbeziehungen mit Hilfe von Tools und Prozessen.
Beispiel: Ein CRM-System verwaltet Kundendaten und Interaktionen.
CTR (Click-Through-Rate)
Anteil der Nutzer, die auf einen Link oder eine Anzeige klicken.
Formel: Klicks ÷ Impressionen × 100.
D
Dark Patterns
Manipulative Designmuster in Benutzeroberflächen, die Nutzer zu ungewollten Handlungen verleiten.
Beispiel: Ein kaum sichtbarer „Ablehnen“-Button bei Cookie-Bannern.
Datengetriebenes Marketing
Marketingentscheidungen basieren auf der Analyse von Nutzerdaten und Kennzahlen.
Beispiel: Ein Unternehmen optimiert seine Kampagnen auf Basis von Website-Analysen.
Demand Generation
Strategischer Prozess zur Schaffung von Nachfrage durch gezielte Informations- und Bildungsmaßnahmen entlang der Customer Journey.
Beispiel: Whitepaper und Webinare wecken Interesse bei potenziellen B2B-Kunden.
Display Advertising
Visuelle Werbeanzeigen (z. B. Banner) auf Websites.
Anwendung: Wird oft im Retargeting verwendet, um Website-Besucher erneut anzusprechen.
E
E-Commerce
Elektronischer Handel – Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen über das Internet.
Beispiel: Online-Shops wie Zalando oder Amazon.
Earned Media
Kostenlose mediale Aufmerksamkeit, z. B. durch Presseberichte oder Shares.
Beispiel: Ein viraler Post wird von vielen Nutzern weiterverbreitet.
Engagement-Rate
Kennzahl für die Interaktion mit Inhalten, z. B. Likes, Kommentare oder Shares.
Wichtig zur Bewertung von Social-Media-Posts.
F
Funnel (Marketing-Funnel)
Visualisierung des Kaufprozesses in mehreren Stufen: Awareness → Consideration → Conversion → Loyalty.
Hilft, Marketingmaßnahmen zielgerichtet auszurichten.
G
Google Ads
Online-Werbeplattform von Google zur Schaltung bezahlter Suchanzeigen oder Display-Anzeigen.
Beispiel: Unternehmen erscheinen ganz oben in den Suchergebnissen bei Google.
H
Hashtag
Schlagwort mit #, das Inhalte auf Social Media kategorisiert und auffindbar macht.
Beispiel: #FitnessMotivation für Beiträge rund ums Training.
I
Influencer-Marketing
Zusammenarbeit mit Influencern zur Bewerbung von Produkten auf Social Media.
Beispiel: Ein Influencer bewirbt Modeartikel in einem Instagram-Post.
Inbound Marketing
Strategie, bei der potenzielle Kunden durch nützliche Inhalte „angezogen“ werden.
Gegensatz zu klassischer Werbung: Nutzer kommen von selbst auf die Marke zu.
K
KPI (Key Performance Indicator)
Kennzahl zur Erfolgsmessung im Marketing.
Beispiel: Klickrate, Conversion-Rate, ROI.
L
Landingpage
Spezielle Website, auf die Nutzer nach einem Klick auf eine Anzeige weitergeleitet werden.
Ziel: Eine klare Handlung, z. B. Kauf oder Registrierung.
Lead
Kontakt eines potenziellen Kunden mit Interesse an einem Angebot.
Beispiel: Ein Websitebesucher füllt ein Formular aus – das ergibt einen Lead.
M
Marketing Automation
Automatisierung von Marketingprozessen durch Software.
Beispiel: Automatisierte Willkommens-Mails nach Newsletter-Anmeldung.
Mehrwert
Nutzen, den ein Produkt oder Inhalt dem Kunden bietet.
Zentrale Frage: Warum sollte jemand gerade dieses Produkt kaufen?
N
Newsletter
Regelmäßiger E-Mail-Versand mit Informationen, Angeboten oder Inhalten an Abonnenten.
Anwendung: Kundenbindung und Wiederholungskäufe.
O
Omnichannel-Marketing
Verzahnung verschiedener Kanäle (online und offline) zu einem einheitlichen Kundenerlebnis.
Beispiel: Website, App, E-Mail und Filiale kommunizieren konsistent.
Organische Reichweite
Anzahl an Personen, die einen Beitrag ohne bezahlte Werbung sehen.
Wichtig für die Bewertung von Content in Social Media.
P
Performance Marketing
Ergebnisorientiertes Marketing mit klar messbaren Zielen wie Klicks oder Conversions.
Beispiel: Google Ads oder Facebook Ads mit Conversion-Tracking.
Personalisierung
Individuelle Ansprache basierend auf Nutzerverhalten oder -daten.
Beispiel: Produktempfehlungen im Online-Shop basierend auf früherem Kaufverhalten.
PPC (Pay per Click)
Bezahlmodell, bei dem Werbetreibende für jeden Klick auf eine Anzeige zahlen.
Wird häufig bei Google Ads oder Social Ads verwendet.
R
Retargeting
Ansprache von Nutzern, die eine Website besucht, aber nicht konvertiert haben.
Beispiel: Produktanzeigen auf Facebook nach einem abgebrochenen Warenkorb.
ROI (Return on Investment)
Kennzahl, die den Ertrag einer Marketingmaßnahme im Verhältnis zu den Kosten zeigt.
Formel: Gewinn / Investition.
ROAS (Return on Ad Spend)
Ertrag aus Werbeausgaben – wie viel Umsatz eine Kampagne im Verhältnis zu den Kosten bringt.
Formel: Umsatz ÷ Werbekosten.
S
SEA (Search Engine Advertising)
Bezahlte Werbung in Suchmaschinen, z. B. Google Ads.
Ziel: Sichtbarkeit in den Suchergebnissen durch Anzeigen.
SEO (Search Engine Optimization)
Suchmaschinenoptimierung – Maßnahmen, um Webseiten besser in Suchmaschinen zu platzieren.
Beispiel: Optimierung von Keywords, Meta-Tags und Ladegeschwindigkeit.
SERP (Search Engine Results Page)
Ergebnisseite einer Suchmaschine, auf der organische und bezahlte Ergebnisse erscheinen.
Ziel: Möglichst weit oben stehen.
Social Proof (soziale Bestätigung)
Vertrauen in ein Produkt oder eine Marke durch Bewertungen, Testimonials oder Nutzerzahlen.
Beispiel: „Über 1.000 zufriedene Kunden“.
SMM (Social Media Marketing)
Marketingaktivitäten auf sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook oder LinkedIn.
Ziel: Reichweite, Engagement, Leads oder Verkäufe.
SWOT-Analyse
Analyse von Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) eines Unternehmens.
Wird oft zur strategischen Planung eingesetzt.
T
Targeting
Gezielte Ansprache bestimmter Zielgruppen durch demografische, geografische oder verhaltensbasierte Daten.
Beispiel: Facebook-Anzeige für Frauen zwischen 25–35 in Berlin.
Touchpoint
Kontaktpunkt zwischen Kunde und Marke, z. B. Website, Social Media oder Kundenservice.
Wichtig zur Gestaltung einer positiven Customer Journey.
U
USP (Unique Selling Proposition)
Alleinstellungsmerkmal – was ein Produkt oder eine Marke einzigartig macht.
Beispiel: „100 % plastikfreie Verpackung“.
User Generated Content (UGC)
Von Nutzern erstellte Inhalte, z. B. Rezensionen oder Social-Media-Posts.
Hilft beim Aufbau von Vertrauen und Community.
W
Webanalyse
Auswertung von Nutzerdaten auf Websites zur Optimierung von Inhalten und Conversion.
Beispiel: Nutzung von Google Analytics.
Wettbewerbsanalyse
Untersuchung der Strategien und Maßnahmen von Mitbewerbern zur eigenen Positionierung.
Ziel: Stärken und Schwächen im Markt besser erkennen.